Am heutigen Heiligabend müssen wir mit einem trüben, lauwarmen und feuchten Wetter vorliebnehmen. So kann eigentlich keinerlei weihnachtliche Stimmung aufkommen.
Auffällig ist allerdings, dass sehr viel weihnachtliche Radiomusik ertönt. Das ist in den letzten Jahren immer besonders erkennbar, wenn es den Menschen nicht besonders gut geht und die Stimmung etwas gedämpft erscheint. Ich vermisse etwas den Duft nach frisch gebackenen Plätzchen und den Geruch frischgebratener Gänse und Enten in der Nachbarschaft. Vereinzelt sind die Vorgärten dezent oder manchmal auch überschwänglich weihnachtlich geschmückt.
Ich selbst habe nichts dergleichen vorzuweisen. In meinem Wohnzimmer ist auch kein festlich geschmückter Weihnachtsbaum zu finden. Ein einfacher Adventskranz mit vier schlichten Kerzen weist allein darauf hin, dass Weihnachten auch bei meiner Frau und mir nicht unbeachtet bleibt.
Früher wurde unser Heim zu jedem Weihnachtsfest aufwendig geschmückt, so wie es wohl in allen Familien mit Kindern geschah. Heute sind die ehemaligen Kleinen aus beruflichen Gründen mit eigenen Familien auf mehrere Bundesländer verteilt.
Bereits vor wenigen Tagen haben wir unsere Weihnachtsgeschenke für unsere Kinder, Enkel und Urenkel zur Post gebracht, damit die Päckchen pünktlich zur Bescherung dort ankommen können.
Bei der Zusammenstellung der Geschenke ist es uns nicht in den Sinn gekommen, die Wunschlisten der Enkel mit Spielkonsolen, Controller o.ä., abzuarbeiten. Der Konsumrausch hat sich bei einem Rentnerpaar eindeutig verflüchtigt.
Bei jungen Leuten ist es heute ja oftmals so üblich, sich nach der Bescherung außerhalb der Familie mit Freunden und Bekannten in einer Gaststätte zu treffen um dort ein wenig zu feiern.
Wir gestalten uns den Abend traditionsgemäß mit selbst gemachtem Kartoffelsalat und Wiener Würstchen. Dazu gibt es noch eine gut gekühlte Buddel Bier.
Darauf folgt ein gemütlicher Fernsehabend bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel und Dornröschen und der Fluch der siebten Fee.“
Der heilige Abend endet schließlich völlig stressfrei, gemütlich und zufrieden. Wir freuen uns auf den zweiten Weihnachtstag, an dem uns unser jüngster Sohn besucht um uns beim Weihnachtsessen Gesellschaft zu leisten.
Frohe Weihnachten!!
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