Auch oder ganz besonders als Rentner ist man darauf angewiesen, seine Lebensmittel zu günstigen Preisen zu erwerben.
Deshalb schaue ich mir jede Woche ganz genau die Werbeprospekte von Aldi, Lidl und Co. als Zeitungsbeilage an. Weihnachten wollte ich mir ein besonderes Schlückchen zum Kaffee gönnen und habe auch tatsächlich ein für mich sehr interessantes Angebot gefunden.
Bei Lidl hatte ich ein Superangebot für ein Fläschchen Ramazotti-Crema gefunden. Für eine Woche war der Artikel von €13,99 auf €8,88 reduziert. Da musste man ganz einfach zuschlagen. Bei diesem Preis habe ich mich gleich für 2 Flaschen entschieden. Weihnachten gibt es immer wieder, eine solche Reduzierung nicht.
Mein Erstaunen war riesig, als mir an der Kasse der Originalpreis abgezogen werden sollte. Natürlich konnte ich das nicht hinnehmen und reklamierte vorsichtig bei der Kassiererin, dass hier wohl etwas nicht stimmen könne.
Ich war wohl nicht der erste Kunde, der an diesem Tag einen Preis reklamiert hatte. Sie zog ein Prospekt aus der Schublade und meinte nur ganz vorwurfsvoll: „Der Preis gilt nur für Kunden mit der Lidl-Plus App!“ Das bedeutet für mich als alter Mensch, der kein eigenes Smartphone und demnach auch keine App besitzt, gelten derartige Sonderpreise nicht.
Die Geschäftsleitung will mich zwingen, mir ein Smartphone und eine Lidl-App anzuschaffen, damit sie meine Einkaufsgewohnheiten und meine finanziellen Möglichkeiten abschöpfen kann.
Die Firma führt damit eine Zweiklassen-Kundschaft ein und benachteiligt alle die, die mit den neuartigen Methoden nicht mehr zurechtkommen oder nicht zurechtkommen wollen.
Ich habe mir die Prospekte noch einmal angesehen und tatsächlich erkennen müssen, dass die Werbung unterschiedlich dargestellt wird. Wenn man die Taktig kennt, fällt man nicht darauf herein. Ab er nicht jeder Kunde durchschaut dieses Spiel.
Wer Böses vermutet könnte glauben, dass genau dies beabsichtigt ist.
Lidl ich war bisher Dein Stammkunde!
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